Indulis Bērzinš

lettischer Politiker; Außenminister (1999-2002); Dr. phil.

* 4. Dezember 1957 Madona

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/2003

vom 14. Juli 2003 (lm)

Herkunft

Indulis Bērzinš wurde am 4. Dez. 1957 in Madona, Lettland, geboren.

Ausbildung

Nach Besuch der Schulen studierte er von 1976 bis 1981 Geschichte und Philosophie an der Universität Lettlands und arbeitete von 1981 bis 1984 an seiner Dissertation (mit Promotion).

Wirken

Von 1984 bis 1990 wirkte B. als Lehrer für Geschichte und Dozent an der Universität Lettlands und an der Landwirtschaftshochschule. 1990, mit Beginn des Endes der Sowjetherrschaft auch im Baltikum, wurde B. in den Obersten Rat der Republik Lettlands gewählt und war zunächst stellv. Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Parlaments, von 1992 bis 1993 sein Vorsitzender. Zugleich leitete er die Parlamentsfraktion der Volksfront Lettlands.

Nach Erringen der Unabhängigkeit zerfiel die Volksfront in verschiedene Parteien, wobei B. 1993 Vorstandsmitglied der Partei Lettlands Weg (LC) wurde, die bei den Wahlen der 5. Saeima (Parlament) im Juni 1993 stärkste Partei wurde und den Ministerpräsidenten, Valdis Birkavs, stellte. Die weitere innenpolitische Entwicklung Lettlands war von einem häufigen Wechsel der Regierungschefs gekennzeichnet, sowie von einer Parteienzersplitterung und Wahlerfolgen von Gruppen auf dem rechten und linken Flügel bei den Protestwahlen im ...